Webdesign-Grundlagen - ein Gastartikel von Jennifer Eder
Kategorien: Design
Heutzutage findet man alles und jeden im Netz. Daher ist es nur verständlich, wenn man sich dazu entscheidet, auch online aktiv zu werden. Ein Webdesigner ist meist nicht mit im Budget enthalten. Daher beginnen die meisten mit einem Blog, um so einen leichten Einstieg zu haben. Doch egal ob Blog oder Webseite, einige wichtige Punkte sollten immer beachten werden, wenn man sich an die Gestaltung wagt. Hier ein paar Tipps, damit es anfangs leichter geht.
Leseverhalten der Menschen
Die Verhaltensforschung hat gezeigt, dass die Betrachtung einer Seite ein Muster aufzeigt. Zuallererst beginnt der Mensch seine Augen von oben links nach unten links zu schweifen. Danach arbeitet er sich von unten links nach unten rechts hinüber, um dann nach rechts oben zu schauen. Aufgrund dieser Kenntnisse ist es daher von großer Wichtigkeit als erstes das Logo sowie den Firmennamen zu zeigen. Denn darauf achten die Menschen sofort. Danach folgt die Navigationsleiste und dann die Hauptinformationen. Als erster wichtiger Schritt: Man sollte das Firmenlogo stets mit der Startseite verlinken. Das erleichtert es dem User, sich zurecht zu finden.
Das richtige Paket
Zu Beginn benötigt man natürlich eine Grundidee, wie die gewünschten Inhalte präsentiert werden sollen. Skizzenhafte Darstellungen auf Papier können da sehr hilfreich sein. Für einen optimalen Seitenaufbau sollten circa 1000x650 Pixel geplant sein. Auch wenn 17 Zoll in den meisten Fällen Standard sind, arbeiten viele noch mit einer kleineren Einstellung. Um nicht unprofessionell zu wirken, sollten Cliparts oder ähnliche Bilder vermieden werden. Sie wirken billig und vermitteln einen falschen Eindruck von der Seite. Daher sollten stets richtige Bilder oder selbst entworfene Grafiken genutzt werden. Derzeit sind Infografiken stark im Trend.
Was fürs Auge
Bei der Gestaltung einer Webseite sollten immer wieder die Gestaltungsgrundsätze im Hinterkopf behalten werden. Bestimmte Farbkombinationen lösen beim Zuschauer eher Brechreiz aus, als dass es harmonisch alles miteinander verbindet. Zu beachten sind dabei folgende Punkte:
- Rot und Blau als Kombination vermeiden – dem menschlichen Auge ist es nicht möglich beide Farben gleichzeitig aufzunehmen, es würde also zu einer Störung kommen.
- Vermeidung von gemusterten Hintergründen – es wird schwer auf einem gemusterten Untergrund eine Schrift genau zu lesen. Daher lieber im klassischen schlichten Stil verfahren.
- Schriftarten unterstützen die Seite und transportieren das Image, daher sollte auf Comic Sans o.ä. verzichtet werden, es sei denn es handelt sich um eine Webseite für Kinder. Nicht jede Schriftart ist auf allen Computern vorhanden und das könnte dazu führen, dass der Besucher eine ganz andere Schrift vorfindet, als vorgesehen.
- Ein weiterer Punkt ist, wenn man sich für eine Schriftart entschieden hat, dann sollte maximal noch eine hinzukommen. Zu viele Schriftarten wirken unseriös und geben dem Ganzen einen unprofessionellen Charme. Zudem sollte man sich auf eine Schriftgröße einigen, die höchstens in Über- und Mittelschriften variieren kann.
Schon bei der Beachtung dieser wenigen Tipps, kann das ganze Projekt ein voller Erfolg werden. Viele Tutorials von Freelancern oder Agenturen bieten ebenfalls Hilfestellung an. Auch bei der Gestaltung eines Blogs oder einer Webseite gilt die Devise: „Probieren geht über Studieren“. Ganz wichtig zum Schluss, nichts online stellen, was noch nicht hundertprozentig fertig ist.